Bleiben Sie am Puls der Techniktrends mit tiefgehenden Einblicken in KI, Blockchain und Web3, die verschiedene Branchen revolutionieren.

Display-Werbung im SEM nutzen: Ein umfassender Überblick

Geschrieben von Anders Lange | 23.09.2024 21:00:00

 

Display-Werbung ist ein wichtiger Bestandteil des Suchmaschinenmarketings (SEM) und ermöglicht es Unternehmen, potenzielle Kunden durch optisch ansprechende Anzeigen auf einer Vielzahl von Websites, Apps und Social-Media-Plattformen anzusprechen. Im Gegensatz zu Suchanzeigen, die als Reaktion auf die Suche nach Schlüsselwörtern eingeblendet werden, zielen Display-Anzeigen auf den Betrachter ab, während er das Web erkundet, und bieten so eine dynamischere Möglichkeit, Markenbewusstsein zu schaffen, den Traffic zu steigern und die Konversionen zu erhöhen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Display-Werbung im Suchmaschinenmarketing erfolgreich einsetzen können, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Was ist Display-Werbung im Suchmaschinenmarketing?

Display-Werbung ist die Verwendung von visuell reichhaltigen Anzeigen (Banner, Fotos und Videos), die auf Websites von Drittanbietern über das Google Display-Netzwerk (GDN) oder andere Netzwerke wie Facebook und LinkedIn angezeigt werden. Im Gegensatz zu Suchanzeigen, die auf Personen abzielen, die aktiv nach bestimmten Schlüsselwörtern suchen, erreichen Display-Anzeigen die Betrachter, wenn sie Informationen zu Ihrer Marke durchsuchen, was sie zu einer passiveren, aber sehr sichtbaren Art der Werbung macht.

Nach Angaben von Google erreicht das Display-Netzwerk mehr als 90 % der weltweiten Internetnutzer über Millionen von Websites, was es zu einem effektiven Instrument für Unternehmen macht, die die Sichtbarkeit ihrer Marke erhöhen möchten.

Vorteile der Display-Werbung im SEM:

  • Erhöhte Reichweite über Suchmaschinen hinaus. Anzeigen im Google Display-Netzwerk können auf einer Vielzahl von Websites, Anwendungen und Videoplattformen geschaltet werden, wodurch Sie ein weitaus breiteres und vielfältigeres Publikum erreichen können als über die Suche allein.
        • Tatsache: Das Google Display-Netzwerk greift auf über 2 Millionen Websites zu, und Display-Anzeigen erreichen laut internen Daten von Google 90 % aller Internetnutzer weltweit.
  • Visuelles Engagement Einer der Hauptvorteile der Display-Werbung ist ihre visuelle Präsentation. Display-Anzeigen können Rich-Media-Inhalte wie Grafiken, Videos und Animationen enthalten, die die Aufmerksamkeit der Nutzer eher auf sich ziehen als reine Textanzeigen. Dies macht Display-Werbung sehr erfolgreich bei der Steigerung des Markenbewusstseins und der Wiedererkennung.
        • Studien zufolge ist die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen mit einer Display-Anzeige mit visuellem Inhalt interagieren, dreimal so hoch wie bei reiner Textanzeige (IAB).
  • Retargeting-Möglichkeiten Display-Werbung bietet ein erhebliches Remarketing-Potenzial. Mit Retargeting können Sie Verbrauchern, die zuvor Ihre Website besucht oder mit Ihrer Marke interagiert haben, aber nicht konvertiert sind, Werbung anzeigen. Diese Strategie sorgt dafür, dass Ihre Marke im Gedächtnis bleibt und motiviert die Kunden, wiederzukommen und die gewünschte Aktion durchzuführen.
        • Tatsache: Laut Criteo kann das Retargeting von Display-Anzeigen die Konversionsraten um bis zu 70 % erhöhen.
  • Kosteneffizienz Display-Werbung ist aufgrund des geringeren Wettbewerbs häufig kostengünstiger als typische Suchanzeigen. Mit CPC (Cost Per Click) und CPM (Cost Per Thousand Impressions) können Sie die Kosten unter Kontrolle halten und gleichzeitig die Sichtbarkeit Ihrer Marke erhöhen.
        • Tipp: Verwenden Sie CPC für verkehrsabhängige Kampagnen und CPM für Maßnahmen zur Steigerung der Markenbekanntheit, um sicherzustellen, dass Sie nur für Impressionen oder Klicks zahlen, die für Ihre Ziele am wichtigsten sind.
  • Präzises Targeting Display-Werbung bietet eine Vielzahl von Targeting-Optionen, mit denen Sie die richtige Zielgruppe erreichen können. Sie können Nutzer auf der Grundlage ihrer demografischen Daten, Interessen, geografischen Lage und ihres Online-Verhaltens ansprechen. Google bietet auch kontextbezogenes Targeting, das Ihre Anzeigen auf Seiten platziert, die mit Ihrem Unternehmen oder Ihrer Branche in Zusammenhang stehen.
        • Tatsache: Laut Google kann die Kombination von interessenbasiertem und demografischem Targeting in Display-Anzeigen die Konversionsraten um bis zu 50 % steigern.

Arten von Display-Anzeigen

In SEM-Kampagnen können Sie eines der zahlreichen Display-Anzeigenformate verwenden:

  • Banner-Anzeigen sind die am weitesten verbreitete Art von Display-Anzeigen, die oben, an der Seite oder unten auf Online-Seiten angezeigt werden.
  • Responsive Display-Anzeigen: Diese Anzeigen passen ihre Größe, ihr Aussehen und ihr Format an verschiedene Stellen im Google Display-Netzwerk an.
  • Videoanzeigen: Kurze, ansprechende Videosegmente, die auf Websites, Apps und Videoplattformen wie YouTube zu sehen sind.
  • Interaktive Anzeigen: Diese ermöglichen es den Verbrauchern, mit der Anzeige zu interagieren, indem sie auf verschiedene Teile klicken oder Spiele spielen.
  • Lightbox-Werbung erweitert sich, wenn der Nutzer darauf klickt oder den Mauszeiger darüber bewegt, und bietet so ein noch intensiveres Erlebnis.

Best Practices für Display-Werbung im SEM

  • Design for Engagement Display-Anzeigen müssen visuell ansprechend sein, um die Aufmerksamkeit zu erregen. Verwenden Sie hochwertige Grafiken, fettgedruckte Sprache und einen direkten Aufruf zum Handeln (CTA). Achten Sie auf ein konsistentes Branding und stellen Sie sicher, dass die Botschaft klar und deutlich ist.
        • Tipp: Untersuchungen von HubSpot zeigen, dass Display-Werbung mit einem klaren CTA (z. B. "Jetzt einkaufen" oder "Heute 20 % Rabatt erhalten") die Klickrate (CTR) um bis zu 40 Prozent erhöhen kann.
  • Nutzen Sie Retargeting Retargeting sollte eine Schlüsselkomponente jeder Display-Werbestrategie sein. Sie können Ihre Konversionsraten erhöhen, indem Sie Nutzer ansprechen, die bereits mit Ihrem Unternehmen interagiert haben. Erstellen Sie personalisierte Retargeting-Zielgruppen, die auf bestimmten Nutzeraktivitäten basieren, z. B. dem Hinzufügen von Dingen zu einem Warenkorb oder dem Aufenthalt auf einer bestimmten Seite Ihrer Website.
        • Tipp: Sprechen Sie Besucher mit bestimmten Angeboten oder Rabatten erneut an, um sie dazu zu bewegen, auf Ihre Website zurückzukehren und ihre Transaktion abzuschließen.
  • Nutzen Sie die Zielgruppenansprache. Google Ads bietet eine Vielzahl von Optionen für die Zielgruppenansprache, mit denen Sie sich auf die richtigen Nutzer konzentrieren können. Richten Sie sich nach demografischen Merkmalen, Hobbys oder Verhaltensweisen, oder verwenden Sie benutzerdefinierte Zielgruppen, um Anzeigen für diejenigen anzuzeigen, die aktiv nach Artikeln oder Dienstleistungen wie den Ihren suchen.
        • Wenn Sie zum Beispiel ein Online-Schuhgeschäft betreiben, können Sie Kunden ansprechen, die nach Begriffen wie "Laufschuhe" oder "beste Turnschuhe für Plattfüße" gesucht haben.
  • Überwachen Sie die Anzeigenhäufigkeit. Es ist zwar wichtig, dass Ihre Marke sichtbar bleibt, aber wenn Sie Ihre Werbung zu häufig einblenden, kann dies zu einer Ermüdung der Anzeigen führen, was wiederum ein geringes Engagement zur Folge hat. Verwenden Sie eine Frequenzbegrenzung, um die Anzahl der Anzeigen zu begrenzen und sicherzustellen, dass die Nutzer nicht müde werden, immer wieder dieselbe Anzeige zu sehen.
        • Tatsache: Laut einer Studie von WordStream kann die Festlegung einer angemessenen Häufigkeitsobergrenze von 5 Impressionen pro Nutzer eine Ermüdung der Werbung verhindern und höhere Interaktionsraten gewährleisten.
  • A/B-Tests für Ihre Anzeigen. A/B-Tests sind für die Optimierung von Display-Anzeigen genauso wichtig wie für Suchanzeigen. Testen Sie mehrere Versionen Ihrer Anzeigen, einschließlich des Titels, der CTA, der Farben und der Bilder, um herauszufinden, welche Version bei Ihrer Zielgruppe am besten ankommt.
        • Tipp: AdEspresso-Statistiken zeigen, dass regelmäßiges A/B-Testing von Display-Anzeigen die CTR um bis zu 30 % erhöhen kann.
  • Verwenden Sie kontextbezogenes Targeting. Kontextbezogenes Targeting garantiert, dass Ihre Anzeigen auf Websites und Seiten erscheinen, die für Ihre Branche oder Ihr Produkt relevant sind. Wenn Sie zum Beispiel Sportgeräte verkaufen, sollten Ihre Anzeigen auf Fitness- und Sport-Websites erscheinen. Dies verbessert die Relevanz der Anzeigen und erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Engagements.
        • Tatsache: Laut Google erhalten Anzeigen, die auf kontextuell relevanten Websites geschaltet werden, ein um 20 % höheres Engagement als Anzeigen, die auf nicht verwandten Websites geschaltet werden.

Erfolg mit Display-Werbung messen

Um sicherzustellen, dass Ihre Display-Werbemaßnahmen so effektiv wie möglich sind, müssen Sie die Ergebnisse regelmäßig verfolgen und messen. Die wichtigsten Kennzahlen, die Sie überwachen sollten, sind:

  • Die Click-Through-Rate (CTR) ist der Prozentsatz der Personen, die auf Ihre Anzeige klicken, nachdem sie sie gesehen haben.
  • Konversionsrate: Der Prozentsatz der Personen, die auf Ihre Anzeige klicken und die angestrebte Aktion ausführen (z. B. einen Kauf abschließen oder sich anmelden).
  • Kosten pro Akquisition (CPA): Die Kosten für die Gewinnung eines Kunden durch Ihr Marketing.
  • Impressionen: Die Anzahl der Anzeigen, die den Nutzern Ihrer Werbung angezeigt werden.
  • Engagement bezieht sich auf Interaktionen mit Ihrer Anzeige, z. B. Klicks, Videoaufrufe oder das Ausfüllen von Formularen.

Durch die regelmäßige Überwachung dieser Indikatoren können Sie datengestützte Entscheidungen treffen, um die Leistung Ihrer Display-Werbung zu verbessern, Geld umzuverteilen und Targeting-Techniken zu verbessern.

Zu vermeidende Fehler bei Display-Werbung

  • Fehlendes Targeting Display-Werbung, die nicht richtig ausgerichtet ist, kann Geld für Nutzer verschwenden, bei denen es unwahrscheinlich ist, dass sie mit Ihrem Unternehmen interagieren. Verwenden Sie immer zielgruppen- und kontextbezogenes Targeting, um sicherzustellen, dass Ihre Werbung die gewünschte Zielgruppe erreicht.
  • Mobile Optimierung ignorieren. Viele Display-Anzeigen werden auf mobilen Geräten angesehen. Wenn Sie also nicht für mobile Verbraucher optimieren, können Sie sich Chancen entgehen lassen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Werbung auf mobilen Plattformen schnell geladen wird und responsive ist.
  • Übersehen der Anzeigenhäufigkeit Wenn Sie Ihre Anzeigen zu häufig zeigen, kann dies zu einer Ermüdung der Anzeigen führen, so dass die Verbraucher sie ignorieren oder frustriert sind. Verwenden Sie Häufigkeitsbegrenzungen, um eine Überbelichtung zu vermeiden.

Zusammenfassung

Die Nutzung von Display-Werbung als Teil Ihrer SEM-Strategie bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Sichtbarkeit Ihrer Marke zu erhöhen, Besucher anzuziehen und die Konversionsraten zu verbessern. Unternehmen können ihr Zielpublikum über eine Vielzahl von Websites und Plattformen effizient erreichen, indem sie visuelles Engagement, präzises Targeting und fortschrittliche Retargeting-Taktiken einsetzen. Mit guter Planung, kreativem Design und Leistungsverfolgung können Display-Anzeigen zu einem wichtigen Bestandteil Ihrer digitalen Marketingstrategie werden, die Suchanzeigen ergänzen und die Gesamtleistung Ihrer Kampagne verbessern.