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Geo-Targeting in PPC: Leitfaden

Geschrieben von Anders Lange | 25.09.2024 21:00:00

 

Geo-Targeting ist ein wichtiges Merkmal der Pay-Per-Click (PPC)-Werbung, das es Unternehmen ermöglicht, Besucher je nach ihrem geografischen Standort anzusprechen. Werbetreibende können die Relevanz verbessern, die Werbeausgaben optimieren und die Konversionsraten erhöhen, indem sie die Werbung auf bestimmte Gebiete, Städte oder Postleitzahlen ausrichten. In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Geo-Targeting in PPC-Kampagnen effektiv einsetzen, welche Vorteile diese Strategie bietet und wie Sie die Leistung optimieren können.

Was ist Geo-Targeting in PPC?

Geo-Targeting, auch bekannt als Location-Targeting, ermöglicht es Vermarktern, ihre PPC-Kampagnen auf Nutzer an bestimmten geografischen Standorten zuzuschneiden. Mit dieser Funktion können Unternehmen ihre Anzeigen auf der Grundlage ihrer Kampagnenziele auf Personen in bestimmten Ländern, Staaten, Städten oder sogar Stadtteilen ausrichten. Geo-Targeting, ob für ein weltweites Publikum oder einen bestimmten lokalen Markt, stellt sicher, dass die Werbung den richtigen Nutzern zur richtigen Zeit und am richtigen Ort angezeigt wird.

Geo-Targeting ist entscheidend für die Verbesserung der Anzeigenrelevanz in PPC-Kampagnen.

  • Geo-Targeting verbessert die Relevanz von Anzeigen, indem Anzeigen ausschließlich Personen in Gebieten angezeigt werden, in denen Ihre Artikel oder Dienstleistungen verfügbar sind oder eine hohe Nachfrage besteht. Dies führt zu mehr Engagement, da die Anzeige mehr Resonanz bei der Zielgruppe findet. Eine lokale Restaurantkette kann beispielsweise Anzeigen auf Personen innerhalb eines bestimmten Radius um ihren Standort ausrichten und Sonderangebote bewerben, die nur für Kunden in der Nähe relevant sind.
        • Tatsache: Laut einer WordStream-Studie erzielen Unternehmen, die Geotargeting in PPC-Kampagnen einsetzen, eine 30 %ige Steigerung der Nutzeraktivität und der Anzeigenrelevanz im Vergleich zu Unternehmen, die ein breites Targeting verwenden.
  • Optimierte Werbeausgaben Einer der wichtigsten Vorteile von Geo-Targeting ist die Möglichkeit, Ihr Budget zu optimieren, indem die Werbeausgaben auf Orte mit hoher Leistung konzentriert werden, während die Budgetausgaben in Bereichen mit geringer Leistung reduziert oder ganz gestrichen werden. Auf diese Weise wird die Ausgabenverschwendung reduziert und sichergestellt, dass Ihre Mittel auf die Bereiche mit den höchsten Konversionsraten konzentriert werden.
        • Daten von Google Ads zeigen, dass Werbetreibende bis zu 25 % der verschwendeten Werbeausgaben einsparen können, wenn sie sich auf geografisch ausgerichtete Kampagnen konzentrieren und Standorte mit geringer Leistung ausschließen.
  • Mit Geo-Targeting können Sie hochgradig maßgeschneiderte Anzeigen für bestimmte Regionen erstellen und so Ihre Botschaften für lokale Zielgruppen relevanter machen. Dies kann lokale Werbeaktionen, Veranstaltungen oder sogar regionale Sprachunterschiede beinhalten, die dazu beitragen, eine Beziehung zur Zielgruppe aufzubauen und die Konversionsraten zu erhöhen.
        • Tipp: Laut einer Google-Studie hatten Anzeigen mit lokalisierten Botschaften eine um 20 % höhere Klickrate (CTR) als generische Anzeigen.
  • Verbesserte Konversionsraten Geo-Targeting kann die Konversionsraten erheblich steigern, indem Sie Ihre Bemühungen auf Orte konzentrieren, an denen Ihre Anzeigen am ehesten wirksam sind. Ganz gleich, ob Sie Fußgänger zu einem lokalen Geschäft leiten oder Online-Leads aus bestimmten Regionen generieren möchten, die Ausrichtung auf konversionsstarke Orte steigert die Gesamtleistung Ihrer Kampagne.
        • PPC Hero behauptet, dass Vermarkter, die Geo-Targeting in PPC-Kampagnen einsetzen, einen Anstieg der Konversionsraten um 15-20 % feststellen konnten, indem sie sich auf die profitabelsten Regionen konzentrierten.

Wie man Geo-Targeting in PPC-Kampagnen einsetzt

  • Legen Sie Ihre Standort-Ziele fest. Bei Google-Werbung und anderen PPC-Plattformen können Sie die geografischen Gebiete auswählen, in denen Ihre Werbung angezeigt werden soll. Sie können nach Land, Bundesland, Stadt oder sogar nach einem Radius um einen bestimmten Ort (auch bekannt als Proximity Targeting) suchen. So können Sie genau steuern, wo Ihre Werbung angezeigt wird.
        • Tipp: Beginnen Sie mit größeren geografischen Gebieten, wie Regionen oder Städten, und passen Sie Ihren Plan dann auf der Grundlage von Leistungsdaten an, um sich auf besonders leistungsstarke Orte zu konzentrieren.
  • Verwenden Sie Radius-Targeting für lokale Reichweite. Mit Radius-Targeting (oder Proximity-Targeting) können Werbetreibende Verbraucher innerhalb eines bestimmten Radius um einen physischen Standort, z. B. ein Geschäft oder einen Veranstaltungsort, erreichen. Dies ist besonders nützlich für Restaurants, Einzelhandelsgeschäfte und Dienstleister, die auf lokale Kunden angewiesen sind.
        • Ein Café könnte beispielsweise Radius-Targeting nutzen, um Anzeigen für Personen im Umkreis von 3 Meilen um seinen Standort zu schalten und so sicherzustellen, dass die Anzeige für diejenigen relevant ist, die nahe genug sind, um vorbeizukommen.
  • Nehmen Sie Gebotsanpassungen auf der Grundlage der Standortleistung vor. Google Ads ermöglicht es Vermarktern, Gebote auf der Grundlage der Standortleistung zu ändern. Wenn eine bestimmte Stadt oder Region gut funktioniert und mehr Konversionen erzeugt, können Sie Ihre Gebote für dieses Gebiet erhöhen, um eine größere Sichtbarkeit zu gewährleisten. Im Gegensatz dazu können Sie die Gebote für Standorte mit geringer Leistung senken.
        • Den Daten von Google Ads zufolge erhöhen Werbetreibende, die standortbasierte Gebotsänderungen vornehmen, ihre Klickraten um 15 %.
  • Erstellen Sie lokalisierte Anzeigentexte und Keywords. Um die Relevanz zu erhöhen, sollten Sie Ihre Anzeigentexte an bestimmte Regionen anpassen. Fügen Sie Städtenamen oder regionale Anspielungen in Ihre Überschriften und Beschreibungen ein, um Ihre Zielgruppe auf lokaler Ebene anzusprechen. Darüber hinaus kann das Hinzufügen von standortspezifischen Schlüsselwörtern die Sichtbarkeit Ihrer Anzeige bei geografisch relevanten Suchanfragen erhöhen.
        • Laut WordStream-Daten ist die Wahrscheinlichkeit, dass Anzeigen mit lokalisierten Schlüsselwörtern oder Texten zu mehr Engagement und Konversionen führen, um 25 % höher.
  • Überwachen Sie die Standortleistung. Google Ads liefert ausführliche Informationen darüber, wie Ihre Anzeigen in verschiedenen geografischen Regionen funktionieren. Werten Sie diese Berichte regelmäßig aus, um zu sehen, welche Orte die besten Ergebnisse erzielen, und ändern Sie Ihre Targeting-Strategie entsprechend. Schließen Sie Orte aus, die routinemäßig unterdurchschnittlich abschneiden, um Ihre Ausgaben für Regionen mit hoher Conversion zu maximieren.
        • Richten Sie standortbezogene Berichte ein, um die Konversionsraten, die CTR und die Kosten pro Konversion nach Ort zu messen und Ihre Geo-Targeting-Strategie zu optimieren.

Erweiterte Geotargeting-Strategien

  • Dayparting in Kombination mit Geotargeting Dayparting (auch bekannt als Ad Scheduling) ermöglicht es Ihnen, Ihre Werbung nur zu bestimmten Tageszeiten oder Wochentagen anzuzeigen. In Kombination mit Geotargeting können Sie Ihre Wirkung maximieren, indem Sie Verbraucher an bestimmten Orten während der Hauptgeschäftszeiten ansprechen. Ein Restaurant kann zum Beispiel während der Mittags- und Abendstunden Werbung schalten und so sicherstellen, dass es die Kunden zu den Zeiten erreicht, in denen sie am ehesten etwas essen möchten.
        • Eine Studie von PPC Hero ergab, dass die Kombination von Geo-Targeting und Dayparting die Klickraten um 20 % erhöhen kann.
  • Wetterbasiertes Geotargeting Wetterbasiertes Geotargeting kann Anzeigen für Unternehmen auslösen, deren Produkte oder Dienstleistungen von den Wetterbedingungen in Echtzeit beeinflusst werden. So könnte ein Händler während eines Kälteeinbruchs Winterkleidung verkaufen, während eine Eisdiele Anzeigen schalten könnte, wenn die Temperaturen steigen.
        • Ein Autohaus könnte zum Beispiel wetterabhängige Werbung für Winterreifenangebote schalten, wenn an einem bestimmten Ort ein Schneesturm erwartet wird.
  • Ausschluss von Non-Profit-Standorten Nicht alle Regionen sind für Ihr Unternehmen von Vorteil. Verwenden Sie Geo-Targeting, um Gebiete auszuschließen, die wenig oder keine Konversionen bringen oder in denen Ihre Dienstleistungen nicht verfügbar sind. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Ihre Werbeausgaben an die Orte gelenkt werden, an denen sie am ehesten eine positive Rendite erzielen.
        • Nach Angaben von Google Ads kann das Weglassen unrentabler Standorte zu bis zu 15 % weniger verschwendeten Werbeausgaben führen.
  • Retargeting nach Standort Kombinieren Sie Geo-Targeting mit Retargeting, um Besucher zu erreichen, die bereits mit Ihrer Website oder Ihren Anzeigen interagiert haben, aber an bestimmten Orten leben. Diese Methode ermöglicht es Ihnen, maßgeschneiderte Werbung auf der Grundlage des bisherigen Verhaltens und des Standorts zu schalten.
        • Tipp: Segmentieren Sie Retargeting-Zielgruppen nach Standort, um hochgradig personalisierte Anzeigen zu erstellen, die Verbraucher auf der Grundlage ihres Wohnorts ansprechen.

Häufig zu vermeidende Fehler beim Geo-Targeting

  • Zu breit gefächertes Targeting. Die Ausrichtung auf weite geografische Gebiete mag als kluger Ansatz erscheinen, um ein größeres Publikum zu erreichen, doch kann dies die Wirkung Ihrer Anzeige beeinträchtigen. Beginnen Sie mit gezielteren Gebieten und erweitern Sie diese, wenn Sie Daten darüber sammeln, welche Orte am besten funktionieren.
  • Standortdaten ignorieren. Geo-Targeting erfordert eine kontinuierliche Beobachtung und Anpassung. Wenn Sie die standortspezifischen Ergebnisse nicht überwachen, riskieren Sie, Ihre Werbeausgaben für Orte zu verschwenden, die nicht konvertieren. Nutzen Sie die in Google Ads bereitgestellten Daten, um Ihre Geotargeting-Kampagnen zu optimieren.
  • Keine Anpassung der Gebote für Orte mit hoher Performance. Wenn Sie alle Gebiete gleich behandeln, ohne Ihre Gebote zu ändern, können Sie sich Chancen entgehen lassen. Nutzen Sie Gebotsänderungen, um Regionen anzusprechen, in denen Ihre Werbung am besten funktioniert, und stellen Sie so sicher, dass sie mehr Menschen erreicht.

Zusammenfassung

Geo-Targeting ist ein wichtiger Ansatz für PPC-Kampagnen, da er es Vermarktern ermöglicht, ihre Werbeausgaben auf bestimmte geografische Gebiete zu konzentrieren, die den höchsten Ertrag abwerfen. Unternehmen können die Relevanz, das Engagement und die Konversionsraten erhöhen, indem sie Standort-Targeting einsetzen, Gebote ändern und individuelle Anzeigentexte erstellen. Fortgeschrittene Geotargeting-Ansätze, wie wetterbasiertes Targeting und Dayparting, bieten neue Möglichkeiten, Kampagnen für maximalen Erfolg zu optimieren. Die regelmäßige Auswertung von Standortdaten und die Anpassung Ihres Ansatzes stellen sicher, dass Ihre PPC-Bemühungen zielgerichtet und erfolgreich bleiben und zu den größtmöglichen Ergebnissen führen.