Wie Sie Ihre Social-Media-Strategie auf den EU-Markt zuschneiden

Lokalisierte Inhalte, Influencer-Marketing, KI-gesteuerte Kundenbetreuung und EU-spezifische Social-Commerce-Methoden sind die Top-Social-Media-Trends für 2024 in Europa.


How to Tailor Your Social Media Strategy to the European Union Market - DE

 

Mit Blick auf das Jahr 2024 sehen sich Marken und Inhaltsersteller in Europa mit neuen Schwierigkeiten und Chancen in den sozialen Medien konfrontiert. Marken müssen ihre Taktik ändern, um mit den Zielgruppen auf dem gesamten Kontinent in Kontakt zu treten, denn es gibt eine kulturelle Vielfalt und einzigartige Plattformvorlieben. Um Kreativen dabei zu helfen, auf dem europäischen Markt einen größeren Erfolg zu erzielen, werfen wir einen Blick auf die größten Trends, die die Social-Media-Szene in Europa beeinflussen, und diskutieren, wie sie angewendet werden können.

Marken und Inhalte mit lokalem Fokus

Die Verwendung lokal relevanter Informationen ist eine der wichtigsten Taktiken auf dem europäischen Markt. Aufgrund der großen kulturellen Vielfalt in der Region wird eine Strategie nach Schema F in Europa scheitern. Stattdessen sollten Vermarkter die regionalen Unterschiede in Sprache, Humor und Werten respektieren, indem sie ihre Botschaften auf die lokalen Zielgruppen zuschneiden. Ein Witz, der im Vereinigten Königreich gut ankommt, hat in Frankreich oder Deutschland möglicherweise nicht die gleiche Wirkung. Für eine effektive Interaktion ist es entscheidend, diese Feinheiten zu verstehen.

Die Zusammenarbeit mit lokalen Influencern, oft auch Nano-Influencer genannt, ist ein guter Ansatz, um das Vertrauen einiger Gemeinschaften zu gewinnen. Diese Influencer haben starke Bindungen zu ihren lokalen Gemeinschaften und können Marken helfen, in bestimmten Bereichen Fuß zu fassen oder zu wachsen. Aus Berichten geht hervor, dass 69 % der europäischen Unternehmen durch die Zusammenarbeit mit Nano-Influencern eine Steigerung des Verbraucherengagements verzeichnen konnten. Der Aufbau von Authentizität und Vertrauen innerhalb von Nischengemeinschaften ist für Unternehmen unerlässlich, um erfolgreich in neue Märkte einzudringen. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, sich die lokalen Stimmen zunutze zu machen.

Europäische Vorlieben für Plattformen

Instagram und Facebook mögen weltweit beliebt sein, aber die Europäer haben andere Vorlieben, wenn es um ihre bevorzugten Plattformen geht. Die Tatsache, dass WhatsApp in Europa sowohl für private als auch für berufliche Zwecke beliebter ist als in Ländern wie den USA, ist ein großer Unterschied. Viele europäische Marken fangen an, WhatsApp als Instrument für Kundenservice und Kundenbindung zu nutzen, insbesondere in Ländern wie Italien und Spanien. Im Gegensatz dazu boomen TikTok und LinkedIn in Frankreich und Deutschland, wo die Nutzer sowohl beruflich als auch privat aktiv nach Inhalten suchen.

47,8 % der britischen Verbraucher nutzen TikTok nicht nur regelmäßig zum Vergnügen, sondern 46,5 % nutzen die Plattform auch, um neue Produkte zu entdecken. Aus diesem Grund ist TikTok ein wirkungsvolles Instrument für Vermarkter, um sowohl die Markenbekanntheit als auch die Ausgaben der Verbraucher zu steigern.

Ein Boom bei künstlicher Intelligenz und sozialen Medien für Unternehmen

In Europa setzen Social-Media-Plattformen zunehmend auf künstliche Intelligenz (KI), um den Kundensupport zu verbessern. Die Mehrheit der britischen Kunden (73,3 %) findet es in Ordnung, wenn Unternehmen KI einsetzen, um den Kundenservice in sozialen Medien und Messaging-Apps wie WhatsApp und Instagram zu beschleunigen. In dem Bemühen, die betriebliche Effizienz und die Zufriedenheit der Kunden zu steigern, setzen immer mehr Marken auf KI, um Antworten zu automatisieren und Interaktionen anzupassen.

Gleichzeitig boomt der soziale Handel in ganz Europa, insbesondere in Spanien und im Vereinigten Königreich. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage ergab, dass 40 % der befragten Verbraucher vor einem Kauf Empfehlungen von Freunden und Verwandten in sozialen Medien einholen. Infolge dieses Wandels können sich Vermarkter nicht allein auf Social-Media-Anzeigen verlassen, sondern müssen auch In-App-Käufe ermöglichen. Instagram und TikTok gehören zu den Plattformen, die eine Shopping-Funktion integriert haben, die es den Nutzern ermöglicht, Dinge direkt in der App zu kaufen. Dies hat das Potenzial, die Einnahmen erheblich zu steigern.

Der Wert des kulturellen Bewusstseins beim Erzählen von Geschichten

Bei der Entwicklung ihrer Botschaften für den europäischen Markt sollten Marken die kulturelle Sensibilität im Auge behalten. Erfolgreiche Marken wie L'Oréal haben damit begonnen, ihre Instagram-Präsenz auf bestimmte Regionen zuzuschneiden. Auf Instagram hat L'Oréal zwei getrennte Accounts: einen für den Rest der Welt, der allgemeine Inhalte bietet, und einen für Spanien, der seine Botschaften auf die lokalen Vorlieben und Normen zuschneidet. Es ist wahrscheinlicher, dass die Markenkommunikation eine Verbindung zum lokalen Publikum herstellt und mit diesem interagiert, wenn sie auf diese Weise lokalisiert ist.

Geschichten, die in Europa erzählt werden, sollten die einzigartige Geschichte und Kultur der Region widerspiegeln. Um ein Publikum zu fesseln, muss eine Geschichte lokale Details und Eigenheiten einbeziehen; andernfalls würde sie flach wirken. Marken können wirklich fesselnde Inhalte entwickeln, die dauerhafte Beziehungen zu den Verbrauchern aufbauen, indem sie die lokale Kultur, Werte und Geschichten einbeziehen.

Ein regionaler Ansatz ist von entscheidender Bedeutung

In der vielfältigen europäischen Social-Media-Szene des Jahres 2024 werden lokalisierte Methoden notwendig sein. Marken können ihre Reichweite in Europa auf verschiedene Weise ausbauen, z. B. durch die Zusammenarbeit mit Nano-Influencern, die Nutzung regionalspezifischer Plattformen wie WhatsApp, die Umsetzung von Social-Commerce-Strategien und die Nutzung von KI-gesteuertem Kundensupport. Der Schlüssel zum Erfolg liegt jedoch in der Anpassung der Informationen an die einzigartigen sozialen Normen, technologischen Möglichkeiten und kulturellen Gepflogenheiten der jeweiligen Region.

Marken können die kontinuierliche Entwicklung und das Engagement in diesem dynamischen und vielfältigen Markt sicherstellen, indem sie aufkommende Trends aufgreifen und sich kulturell bewusst bleiben. Auf diese Weise können sie bessere und authentischere Beziehungen zu ihren europäischen Zielgruppen aufbauen.

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